deutscher Politikwissenschaftler; zunächst Journalist; Prof. in München 1968-1986; Veröffentl. u. a.: "Die Intellektuellen", "Die deutsche Nachkriegszeit", "Die manipulierte Revolution", "Eine Geschichte der Zukunft"
* 28. September 1925 Hagen/Westf.
† 15. April 2003
Herkunft
Paul Robert Karl Noack, ev., wurde 1925 in Hagen/Westfalen als Sohn eines kaufmännischen Direktors geboren.
Ausbildung
N. besuchte das Gymnasium in Oberursel und studierte nach Kriegsdienst und Gefangenschaft ab 1948 in Freiburg/Br., Paris und Genf Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte und Anglistik. 1953 promovierte er in Freiburg mit einer Arbeit über den Romantiker Achim von Arnim zum Dr. phil.
Wirken
Nach kurzer Tätigkeit in der Industrie trat N. am 1. Mai 1953 in die politische Redaktion der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ein, für die er bis 1958 tätig war. In diesen Jahren spezialisierte er sich auf die Gerichtsreportage und berichtete über mehrere damals aufsehenerregende Prozesse, wie etwa den John-Prozess.
Von 1958 bis 1968 arbeitete N. zehn Jahre lang für den "Münchner Merkur", zuletzt als stellv. Chefredakteur und nach seinem Ausscheiden noch als Leitartikler bis Ende 1969. Außerdem war er häufig als Gastautor in verschiedenen Presseorganen vertreten. Sein Hauptaugenmerk galt aber dem wissenschaftlichen Lehrbetrieb. 1968 wurde er als ...